Was bedeutet das Simile-Prinzip?

erstellt am: 06.02.2014 | von: Lars Reich | Kategorie(n):

Samuel Hahnemann ging von der Erkenntnis aus, dass zwei natürliche, ähnliche Krankheiten den Körper in der Regel nicht gleichberechtigt befallen können. Die stärkere Erkrankung verdrängt die schwächere ganz, oder solange die stärkere Krankheit besteht. Dies ist ein Naturgesetz.

 

Die Schulmedizin lehrt: Jedes wirksame Mittel besitzt so genannte Nebenwirkungen.

 

Hahnemann bezeichnete Nebenwirkungen, die bei der Anwendung eines Mittels auch beim Gesunden auftreten, mit dem Begriff „künstliche Krankheit“ und schloss, dass diese „Kunstkrankheit“, wenn sie durch die homöopathische Herstellungsweise des Arzneimittels stark genug ist, in der Lage sein müsse, eine ähnliche, natürliche Krankheit zu verdrängen.

 

Von zahllosen Homöopathen durchgeführte Versuche bestätigten diesen Verdacht; das Simile-Prinzip war gefunden. Wendet man es an, kann man davon ausgehen, dass ein Mittel, das beim Gesunden bestimmte charakteristische Nebenwirkungen hervorruft, homöopathisch verarbeitet, oftmals in der Lage ist, eine Krankheit zu heilen. Eine Krankheit, die Symptome aufweist, die den Nebenwirkungen des nicht potenzierten Mittels stark ähneln (Ähnlichkeitsprinzip).

 

Dies eröffnet nach den Regeln der Homöopathie nun oftmals die Möglichkeit, selbst bei bisher nicht näher bekannten Erkrankungen, anhand des Vergleichs von Krankheitssymptomen und dokumentierten Arzneinebenwirkungen ein Erfolg versprechendes homöopathisches Heilmittel auszuwählen.

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